Erstmals in der Vereinsgeschichte war der SC Berg mit zwei Spielerinnen bei den Baden-Württembergischen Jugend-Einzelmeisterschaften am 16 .Dezember 2017 vertreten: die U12 Spielerin Lea Scheuing war für Mädchen U13 nominiert und Jana Hoffmann schaffte schon in ihrem ersten Mädchen U18-Jahr den Sprung zu den BaWü´s. Da die beiden noch ein bzw. sogar zwei Jahre in ihren Klassen spielen dürfen, fuhren sie ohne besondere Erwartungen nach Offenburg. Trotzdem wollten sie ausgeschlafen starten, weshalb die Anreise schon am Vorabend erfolgte.
Lea musste im ersten Spiel gegen die gesetzte Finnja Böhm vom TTC Suggental antreten, die teilweise schon Damen Landesliga spielt. Im ersten Satz zwang sie Finnja noch in die Verlängerung. Lea verlor dann aber doch mit 0:3 Sätzen (11:13, 6:11, 8:11). Besser lief es gegen die ähnlich starke Rebecca Merz (TGV Eintracht Abstatt). Lea spielte blendend auf und brachte die Favoritin an den Rand einer Niederlage. Leider konnte sie eine 2:1 Satzführung bei 8:6 im vierten Satz nicht ins Ziel retten und unterlag mit 2:3 Sätzen (11:6, 5:11, 11:7, 9:11, 7:11). Im dritten Einzel zeigte sich dann, dass Lea fast die ganze Woche vor dem Turnier krank war. Gegen die für sie eigentlich schlagbare Sabrina Himmelsbach (TTC Seelbach-Schuttertal) reichte es nur zu einem Satzgewinn: 1:3 (11:9, 9:11, 12:14, 6:11).
Im Doppel startete Lea mit Bao Ngoc Nguyen (TTG Kleinsteinbach/Singen). Nach einem 3:2 Sieg gegen Marlene Jansen/Celin Ermler (SG Heidelberg-Neuenheim) unterlagen die beiden im Viertelfinale gegen Finnja Böhm/Melanie Merk (TTC Suggental / TTC Beuren) und schieden aus.
Jana konnte sich eigentlich gegen keine ihrer drei Gruppengegnerinnen eine Chance ausrechnen. Sie ließ sich jedoch nicht beirren und startete gleich mit einem Paukenschlag ins Turnier. Sie bezwang die Damen-Oberliga-Spielerin Nadjana Schneider (TTC Dietlingen / TTV Ettlingen) in einem packenden, hochklassigen Spiel mit 3:2 (12:10, 10:12, 11:7, 11:8). Doch es wartete eine weitere und noch stärkere Damen-Oberliga-Spielerin auf Jana: Lisa Gäßler (FT V. 1844 Freiburg). Nach 9:11 im ersten, gewann Jana den zweiten Satz mit 11:8. Eine Chance witternd, setzte es im dritten Satz die Höchststrafe im Tischtennis: 0:11! Jana ließ sich nicht entmutigen, spielte im vierten Satz wieder deutlich besser, unterlag aber mit 10:12 denkbar knapp zum 1:3 Endstand. Im dritten Spiel ging es dann gegen Mona Brock (TTG Süssen), die auch ausschließlich in Damen-Mannschaften (Landesliga und Regionalliga) spielt. Mit der Spielweise dieser Gegnerin kam Jana überhaupt nicht zurecht und unterlag mit 1:3 (11:7, 4:11, 3:11, 2:11).
Jana´s Doppelpartnerin war Saskia Hamel (TSV Herrlingen). Die beiden trafen gleich im ersten Spiel gegen das Top-gesetzte Doppel Wenna Tu/Ramona Betz (NSU Neckarsulm / DJK Sportbund Stuttgart). Gegen die späteren Baden-Württembergischen Meister hatten die beiden wie erwartet keine Chance.
Als Fazit kann man kurz zusammenfassen: fast nichts gewonnen, aber toll gespielt und wertvolle Erfahrung gesammelt. Für die Mädels war es auch toll, an einem Turnier teilzunehmen, bei denen zum Teil die besten Jugendspieler(innen) Deutschlands am Start waren.
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